8 research outputs found

    Impact of tropical rainforest transformation in Indonesia on soil carbon sources, turnover and losses

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    Die landwirtschaftliche Erweiterung gilt weltweit als einer der wichtigsten Treiber fĂŒr die Abholzung von WĂ€ldern. Die weltweit steigende Nachfrage nach Agrarprodukten wie Palmöl und Kautschuk fĂŒhrte in den letzten Jahrzehnten, insbesondere in SĂŒdostasien zu einer rasanten Ausweitung der Landwirtschaft. Es wird erwartet, dass die Umwandlung von tropischem Regenwald in monokulturelle Plantagen zu schwerwiegenden VerĂ€nderungen im biogeochemischen Kreislauf und in der Funktionsweise von Ökosystemen fĂŒhren wird. Dieser Landnutzungswandel hat große Auswirkungen auf den globalen Kohlenstoffkreislauf, da er den Vorrat an organischem Bodenkohlenstoff (engl. SOC) verringert und die Kohlenstoffdioxidemissionen (CO2) erhöht. DarĂŒber hinaus begĂŒnstigt die steigende Nachfrage nach Agrarprodukten die fortschreitende Umwandlung von weniger gut zugĂ€nglichen Landschaftstypen in landwirtschaftliche FlĂ€chen, wie z. B. Flussufergebieten. Uferbereiche reagieren besonders empfindlich auf LandnutzungsĂ€nderungen, da sie meist einen höheren SOC-Gehalt aufweisen als mineralisch terrestrische Böden und Lebensraum fĂŒr eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten sind. Es ist daher entscheidend die VerĂ€nderungen des SOC-Pools und der SOC-FlĂŒsse unter den aktuellen LandnutzungsverĂ€nderungen zu verstehen, um die Auswirkungen auf den Kohlenstoffkreislauf im Boden zu beurteilen. Ziel dieses Forschungsprojekts war es daher, VerĂ€nderungen der SOC-Quellen, d.h. SOM-Zusammensetzung, die SOC UmsĂ€tze und die SOC Verluste nach der Umwandlung von Wald in Kautschuk- und Ölpalm-Monokulturen zu identifizieren. Die Studie wurde in Sumatra (Indonesien) durchgefĂŒhrt, welches ein Hotspot des Regenwaldverlusts aufgrund der landwirtschaftlichen Erweiterung ist. Das erste Ziel war es, die physikalischen und chemischen VerĂ€nderungen, insbesondere die VerĂ€nderungen des SOC-Bestandes von Uferböden nach einer LandnutzungsĂ€nderung zu bestimmen und sie mit den VerĂ€nderungen in mineralisch terrestrischen Böden zu vergleichen. Das zweite Ziel war es, den Beitrag der vergangenen Vegetation zum aktuellen SOC-Pool in Wald- und Plantagenböden zu ermitteln und herauszufinden, ob es eine VerĂ€nderung der SOM-Zusammensetzung gibt, die auf Unterschiede in den SOM-Quellen zwischen den Landnutzungssystemen hinweist. Im Hinblick auf dringend benötigte Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und der Tatsache, dass die Auswirkungen intensiver Stickstoff (N)-DĂŒngung und Herbizideinsatz auf den Bodenkohlenstoffkreislauf in diesen Monokulturen unbekannt sind, war es das Ziel, die Auswirkungen landwirtschaftlicher Bewirtschaftungsstrategien auf den SOC-Abbau und die SOC Einlagerung in Ölpalmenplantagen zu bestimmen. Hier wurde eine Plantage mit mineralisch terrestrischem Boden ausgewĂ€hlt, da eine grĂ¶ĂŸere AllgemeingĂŒltigkeit aus den Ergebnissen abgeleitet werden kann, da sich die Mehrheit des Palmölanbaus auf mineralisch terrestrischen Böden stattfindet. FĂŒr das Erreichen des ersten Forschungsziels wurden SOC-VorrĂ€te und ÎŽ13C-Werte bestimmt, um die VerĂ€nderung der KohlenstoffvorrĂ€te und den SOC-Abbau an vier Uferwald-, vier Kautschuk- und vier Ölpalmenplantagenstandorten zu bewerten und mit der gleichen Anzahl von mineralisch terrestrischen Standorten zu vergleichen. Die durchschnittlichen Verluste des Kohlenstoffvorrats in den obersten 30 cm des Bodens betrugen 14% bzw. 4% nach der Umwandlung von AuwĂ€ldern in Kautschuk- und Ölpalmenplantagen, was auf eine hohe Resistenz des Kohlenstoffs (C) gegenĂŒber der Mineralisierung hinweist. Kohlenstoffverluste aus mineralisch terrestrischen Böden waren nach dem Landnutzungswandel doppelt so hoch wie aus Uferbereichen. ÎŽ13C-Werte aus Uferbereichen zeigten eine starke HeterogenitĂ€t innerhalb des Bodenprofils im Vergleich zu mineralisch terrestrischen Profilen, was auf unterschiedliche Grade der Zersetzung von SOM hinweist. Mineralisch terrestrische Bodenprofile zeigten das erwartete Muster mit niedrigeren Werten (- 29‰) im Oberboden und einer Anpassung an höhere Werte (-26‰) im Unterboden, was darauf hinweist, dass SOC im Oberboden intensiver abgebaut wurde als im Unterboden. In Kombination mit der Auswertung des Grundwasserspiegels (GWT) schlossen wir erstens auf wechselnde oxische und anoxische Bedingungen in Uferbereichen, die durch Schwankungen des GWT und periodische Überflutungen verursacht wurden, und folglich auf wechselnde aerobe und anaerobe Abbauprozesse, die zu reduzierter SOM- und Streuzersetzung in Uferbereichen fĂŒhren. Zweitens schlossen wir aufgrund der heterogenen ÎŽ13C-Tiefenprofile, insbesondere nach LandnutzungsĂ€nderungen, auf den Eintrag und die Akkumulation von allochthonem organischem Material mit unterschiedlichen Zersetzungsgraden durch mineralische Sedimente und die Ablagerung von organischem Material. Basierend auf diesen Ergebnissen stellen wir einen uferlandschafts-spezifischen Effekt fest, der dem erwarteten Landnutzungseffekt auf SOC-Verluste entgegenwirkt. Die Dynamik der saisonalen Überflutung, gefolgt von einer verzögerten Mineralisierung, spiegelt sich in dem heterogenen ÎŽ13C-Muster wider. Im Vergleich zu mineralisch terrestrischen Böden sind Böden in Uferbereichen widerstandsfĂ€higer gegenĂŒber kurzfristigen (1-2 Jahrzehnte) Bodenkohlenstoffverlusten nach LandnutzungsĂ€nderungen, da die Oberbodenschichten Ă€hnliche SOC-VorrĂ€te aufweisen wie die unter natĂŒrlicher Vegetation, jedoch muss berĂŒcksichtigt werden, dass sie, insbesondere wenn sie entwĂ€ssert sind, langfristig ein hohes C-Verlustpotenzial haben. Unter BerĂŒcksichtigung der geringen SOC-Verluste in Uferbereichen nach LandnutzungsĂ€nderung und der Tatsache, dass das organische Material aufgrund anoxischer Bedingungen ĂŒber einen langen Zeitraum unverĂ€ndert erhalten bleibt, haben wir die Herkunftspools der SOM-Bestandteile und die VerĂ€nderung der SOM-Zusammensetzung nach Umwandlung von Wald in Plantagen bestimmt. FĂŒr die Untersuchung des zweiten Ziels verwendeten wir pflanzliche Lipide als molekulare Biomarker, die Einblicke in den vergangenen und gegenwĂ€rtigen SOC-Eintrag und dessen Abbaugrad im Boden geben können. Um zu untersuchen, ob Böden von Plantagen die rezente und/oder vergangene Vegetation widerspiegeln, verglichen wir Bodenlipide, die n-Alkane, CarbonsĂ€uren, Alkohole und Ketone umfassen, in Streu-, Wurzel- und Bodenproben aus primĂ€rem Regenwald, Kautschuk- und Ölpalmenplantagen. Durch die DurchfĂŒhrung einer Indikator-Typen-Analyse fanden wir spezifische Substanzen (Biomarker), die einen einzelnen C-Pool in einem bestimmten Landnutzungstyp oder kleine Gruppen von C-Pools von den anderen C-Pools und Landnutzungstypen trennen. Diese Trennung war ein Indiz fĂŒr höhere Abundanzen bestimmter Substanzen in bestimmten C-Pools und in einem bestimmten Landnutzungstyp. Wenn die Abundanzen zwischen dem Oberboden von WĂ€ldern und dem Oberboden von Plantagen nicht signifikant waren, nahmen wir an, dass es immer noch einen Beitrag des C der vergangenen Vegetation zum aktuellen SOC-Pool in Plantagen gibt. In den Proben fanden wir sowohl pflanzliche als auch mikrobielle Stoffe, die auf einen Beitrag vergangener C-Pools hinweisen. Biomarker, die mikrobiellem Ursprung zugeordnet wurden, waren i15:0 und 18:2Ń 6,2, wĂ€hrend langkettige n-Alkane, wie C25 und C31 und n-FettsĂ€uren, wie 24:0, 27:0, 28:0 und 29:0, pflanzlichem Material zugeordnet wurden. Langkettige FettsĂ€uren, wie 24:0, weisen aufgrund ihrer langkettigen C-Verbindungen und der damit verbundenen hohen Resistenz gegenĂŒber biologischem Abbau Ă€hnliche HĂ€ufigkeiten zwischen WĂ€ldern und Plantagen auf. FettsĂ€uren mit einer ungeraden Anzahl von C-Atomen, wie 27:0 und 29:0, sind eher Produkte der mikrobiellen Transformation von geradkettigen pflanzlichen FettsĂ€uren. Somit stellten wir fest, dass die Transformation von pflanzlichen Lipid- Zusammensetzungen durch Mikroorganismen eine SchlĂŒsselrolle beim C-Umsatz im Boden spielt. Als weitere Indikatoren wurden die even-over-odd-predominance (OEP) des Alkanmusters und die even-over-odd-predominance (EOP) der n-FettsĂ€uren herangezogen, die auch auf einen hohen Anteil an noch untransformiertem pflanzlichen Ursprung des SOC hinweisen. Ähnliche Abundanzen der HydroxyfettsĂ€ure 16-OH-16:0 wurden in allen Böden der drei Landnutzungstypen gefunden und konnte eindeutig der Waldstreu als wichtige C-Quelle zugeschrieben werden, die immer noch die C-Pools der Plantagen beeinflusst. Die Kombination mehrerer Biomarker, wie z. B. n- Alkane, n-FettsĂ€uren und HydroxyfettsĂ€uren, hilft, ein komplexes System von Wegen der SOC-Bildung im Boden zu aufzulösen. Nach dem Aufbau der Plantage beeinflussen weitere Faktoren den SOC-Abbau, da insbesondere in Ölpalmenplantagen ĂŒblicherweise DĂŒngemittel und Herbizide zur UnkrautbekĂ€mpfung eingesetzt werden. Ausgehend davon wurde der Einfluss von DĂŒngung (konventioneller und reduzierter NPK) und UnkrautbekĂ€mpfung (Herbizideinsatz oder die hĂ€ndische Unkrautbeseitigung) auf den SOC-Abbau in den Reihen zwischen den Palmen (engl. interrows) und um die PalmstĂ€mme (engl. weeding circles) untersucht. Dazu wurde dem Boden 14C-markierte Glukose zugesetzt, um die Reaktion der mikrobiellen AktivitĂ€t und der SOC-Mineralisierung wĂ€hrend der 30-tĂ€gigen Inkubation zu analysieren. Die höchsten CO2-Emissionen wurden von den weeding circles (WC) gemessen, die mit dem konventionellen DĂŒngungsniveau und Glyphosat behandelt wurden. Das hohe DĂŒngungsniveau verursachte eine mikrobielle Aktivierung und destabilisierte den SOC durch sogenanntes Priming. In Kombination mit Glyphosat nahm die mikrobielle AktivitĂ€t weiter zu. Obwohl erwartet wurde, dass Glyphosat die mikrobielle AktivitĂ€t senkt, trat das Gegenteil ein und die mikrobielle AktivitĂ€t war unter dieser Behandlung am höchsten. Eine ErklĂ€rung dafĂŒr ist, dass NPK (Stickstoff, Phosphor, Kalium) einen grĂ¶ĂŸeren Anteil der SorptionskapazitĂ€ten an den Bodenpartikeln einnimmt; daher ist Glyphosat immer noch verfĂŒgbar und kann als zusĂ€tzliche Quelle fĂŒr C und möglicherweise N und P fungieren. Stattdessen verringern extensive Bewirtschaftungsmethoden (reduzierte DĂŒngung + Glyphosat und hĂ€ndische Unkrautbeseitigung) die CO2-Emissionen und den SOC-Abbau, indem sie zu ausgeprĂ€gten negativen Priming-Effekten fĂŒhrten. Reduzierte DĂŒngung und die Abwesenheit von Glyphosat fĂŒhrten zu dem stĂ€rksten negativen Priming (-47,9 ”g g -1), was auf eine Verlangsamung des SOC-Abbaus hindeutet. Dieser verzögerte Abbau weist auf damit auf positive Effekte auf die C Akkumulation und Speicherung im Boden hin. In den interrows (IR) waren die Respirationsraten deutlich niedriger als in den WC, was durch die fehlende DĂŒngung erklĂ€rt werden kann, die zu einem reduzierten NĂ€hrstoffangebot fĂŒr Mikroorganismen fĂŒhrt. Normalerweise leiden Ölpalmenplantagen und insbesondere die ungedĂŒngten IR aufgrund des fehlenden Eintrags von frischer Streu, geringer Wurzelbiomasse, geringer Rhizodeposition und hoher NĂ€hrstoffauswaschung unter NĂ€hrstoff- und C-Limitierung. Die Respirationsdaten deuten darauf hin, dass die C-Limitierung in IR bei allen Bewirtschaftungs-methoden stark ausgeprĂ€gt ist und die mikrobielle AktivitĂ€t in diesen Böden weitgehend einschrĂ€nkt. Die C-Limitierung kann auf fehlenden organischen Input, z. B. Streu oder Unterholzvegetation, zurĂŒckgefĂŒhrt werden, der auch die C-Sequestrierung im Boden beeinflusst. Insgesamt stellt die Studie ein verbessertes VerstĂ€ndnis der SOC-Pools und -FlĂŒsse, die von den spezifischen Landschaftseigenschaften der Uferbereiche nach der Umwandlung von Wald in Plantagen sowie wĂ€hrend der Anwendung von Managementpraktiken beim Ölpalmenanbau beeinflusst werden, bereit. Sie unterstreicht die AnfĂ€lligkeit von Böden in Uferbereichen, die langfristig eine starke C-Quelle darstellen können, insbesondere wenn sie entwĂ€ssert werden, da sie ein hohes SOC-Verlustpotenzial haben. VerĂ€nderungen in der molekularen Zusammensetzung von SOM nach LandnutzungsĂ€nderungen haben noch unbekannte Auswirkungen auf die Ökosystemfunktion von SOM und die StabilitĂ€t dieses C-Pools. Um weitere Auswirkungen auf den Boden zu reduzieren, sollte eine nachhaltige Bewirtschaftungspraxis bei landwirtschaftlicher Nutzung angewendet werden, wie zum Beispiel die Reduzierung der NPK DĂŒngermittelmenge und die Reduzierung von Herbiziden. Unsere Ergebnisse unterstreichen das Risiko der Bewirtschaftungsintensivierung und die Notwendigkeit einer schonenden Bewirtschaftungsstrategie, um die Bodenfruchtbarkeit und die Funktion als C-Speicher zu erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, den ober- und unterirdischen C-Eintrag zu gewĂ€hrleisten, z.B. durch das AnhĂ€ufen von Ölpalmwedeln und das Ausbringen von leeren FruchthĂŒlsen (engl. empty fruit bunches) als organischen DĂŒnger und zur UnterstĂŒtzung und Stabilisierung der BodenqualitĂ€t.Agricultural expansion is one of the most dominant drivers of deforestation word wide. The globally rising demand for cash crops such as oil palm and rubber, caused rapid agricultural expansion during the last decades, especially in South East Asia. Conversion of tropical rainforest to monocultural plantations are expected to lead to severe alterations in biogeochemical cycling and ecosystem functioning. This land-use change has major impacts on the global carbon (C) cycle as it reduces soil organic carbon (SOC) stocks, and increases carbon dioxide emissions (CO2). Additionally, increasing demand for cash crops favors the progressive conversion of less-well accessible landscape types, such as riparian areas. Riparian areas are especially sensitive to land-use change as they are mostly characterized by higher SOC stocks than well-drained areas and are habitats for a broad range of animals as well as plant species. It is therefore crucial to understand the changes in the SOC pool and SOC fluxes under the current land-use change to assess the impact on soil C cycling. The aim of this research project was therefore, to identify changes of SOC sources, i.e., soil organic matter (SOM) composition, its turnover and losses after riparian forest conversion to rubber and oil palm monocultures. The study was conducted in Sumatra, Indonesia, which is a hotspot of primary forest loss due to agricultural expansion. The first objective was to determine physical and chemical changes, especially SOC stock changes of riparian soils after land-use change and to compare them with SOC stock changes in well-drained areas. The second objective was to assess the contribution of past vegetation to the current SOC pool in forest and plantation soils and to find whether there is a change of SOM composition which indicates differences in SOM sources among the land use systems. With regard to urgently needed solutions to adapt to climate change, to maintain soil fertility, and the fact that the impact of intensive nitrogen (N) fertilization and herbicide application on the soil C cycle in these monocultures remains unknown, our last goal was to determine the effects of agricultural management practices on SOC decomposition and sequestration in oil palm plantations. For this purpose, a plantation with well-drained soil was selected, as greater generality can be derived from the results, since the majority of palm oil cultivation takes place on well-drained soils. For studying the first objective, SOC stocks and ÎŽ13C values were determined to assess C stocks changes and SOC decomposition in four riparian forest, four riparian rubber and four riparian oil palm plantation sites and compared to the same number of well-drained sites. Average soil C stock losses from the top 30 cm were about 14% and 4% following conversion of riparian forest to rubber and oil palm plantations, respectively, indicating a high resistance of C to mineralization. C losses from well-drained areas were twice as high as from riparian areas after conversion. ÎŽ13C values from riparian areas showed a strong heterogeneity within the soil profile compared to well-drained profiles, indicating different degrees of decomposition of SOM. Well-drained soil profiles showed the expected pattern with lower values (-29‰) in the topsoil and an adjustment to higher values (- 26‰) in the subsoil indicating that SOC in the topsoil was more intensively decomposed than in the subsoil. In combination with the evaluation of groundwater tables (GWT) we concluded first, alternating oxic and anoxic conditions in riparian areas caused by fluctuations in GWT and periodical flooding and consequently alternating aerobic and anaerobic decomposition processes leading to reduced SOM and litter decomposition in riparian areas. Second, due to the heterogeneous ÎŽ13C depth profiles, especially after land-use change, we concluded input and accumulation of allochthonous organic materials with various decomposition degrees by mineral sediments and organic matter deposition. Based on these findings we postulated a riparian landscape specific effect countering the expected land-use effect on SOC stocks. These dynamics of seasonal flooding followed by delayed mineralization are reflected by the heterogeneous ÎŽ13C pattern. Compared to well-drained areas, riparian areas are more resilient to short-term (1-2 decades) soil C loss after land-use change, indicated by similar topsoil C stocks as under natural vegetation. However, it has to be considered that they have, especially if drained, a high C loss potential in the long-term. Taking into account the minor loss in SOC stocks in riparian areas after land-use change, and that C is preserved over a long period of time due to anoxic conditions, we determined the pools of origin of SOM constituents and the change of SOM composition and its transformation after forest conversion to plantations. For studying the second objective, we used plant-derived lipids as molecular biomarkers that can provide insights into present and past SOC input and its degree of degradation within soil. To examine whether soils from plantations reflect recent and/or past vegetation, we compared soil lipids comprising n-alkanes, carboxylic acids, alcohols and ketons in litter, roots and soil samples from primary rainforest, rubber and oil palm plantations. By performing an indicator species analysis, we found specific substances (biomarkers) separating a single C pool in a specific land-use type or small groups of C pools from the other C pools and land-use types. This separation was indicative for higher abundances of specific substances in specific C pools and in a specific land-use type. If the abundances between forest topsoil and plantation topsoil were not significant different, we assumed that there was still a contribution of past vegetation to the current SOC pool in plantations. We found both plant and microbial materials in the samples, indicating a contribution from past C pools. Biomarkers assigned to microbial origin were e.g., i15:0 and 18:2Ń 6,2, while long-chain n-alkanes, such as C25 and C31 and n-fatty acids, such as 24:0, 27:0, 28:0 and 29:0 were attributed to plant material. Long-chain fatty acids, such as 24:0, showed similar abundances between forests and plantations, due to their long-chain C compounds and the associated high resistance to biodegradation. Odd-chain fatty acids like 27:0 and 29:0 are rather the products of microbial transformation of even-chain plant-derived fatty acids. Hence, we found that transformation of plant-derived lipid fingerprints by microorganisms plays a key role during C turnover in soil. Further indicators were used, such as the odd-over-even predominance (OEP) of the alkane pattern and even-over-odd predominance (EOP) of the n-fatty acids also point to a high proportion of still untransformed plant-derived SOC. Similar abundances of the hydroxy fatty acid 16-OH-16:0 were found in all soils of the three land-use types and could be clearly attributed to forest litter as an important C source still influencing plantations C pools. Combining multiple biomarkers, such as n-alkanes, n-fatty acids and hydroxy fatty acids helped to disentangle a complex system of pathways of SOC formation in soil. After plantation establishment further factors influence SOC decomposition since especially oil palm plantations are commonly treated with fertilizer and herbicide for weed control. The impact of fertilization (conventional and reduced NPK) and weed control (herbicide application or mechanical weeding) on the SOC decomposition in the rows between the palms (interrows) and around the palm stems (weeding circles) was therefore studied for the third objective. 14C labelled glucose was added to soil to analyze the response of microbial activity and SOC mineralization during 30-day incubation. Highest CO2 emissions were measured from weeding circles (WC) treated with the conventional fertilization level and glyphosate. The high fertilization level caused microbial activation and destabilized SOC by priming. Although glyphosate was expected to lower the microbial activity, the opposite occurred and microbial activity was highest under this treatment. An explanation might be that NPK occupies a large share of sorption capacities on soil particles; hence, glyphosate is still available and can act as an additional source of C and possibly N and P to microorganisms. Instead, extensive management practices (reduced fertilization + glyphosate and mechanical weeding) decreased CO2 emissions and SOC decomposition by leading to pronounced negative priming effects. Reduced fertilization and the absence of glyphosate led to strongest negative priming (-47.9 ”g C g -1), indicating a retardation of SOC decomposition. This suggests a retardation of SOC decomposition and therefore positive effects on C accumulation and storage. In interrows (IR), respiration rates were significantly lower than in the WC, which can be explained by the lack of fertilizer applicati

    „Wie erforschen wir Konflikte?“ : Herausforderungen ethischer Feldforschung im Kontext von Ressourcenkonflikten

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    Feldforschung in Konfliktkontexten geht mit besonderen Herausforderungen einher, wie der sensiblen Natur erhobener Daten, Sicherheitsrisiken fĂŒr lokale Gemeinden, Aktivist_innen und Forscher_innen oder dem Risiko bestehende gesellschaftliche Polarisierungen zu ver-stĂ€rken und damit die Transformation von Konflikten zu erschweren. Anhand unserer For-schung ĂŒber Ressourcenkonflikte wollen wir mit diesem Beitrag eine breitere Debatte zu den ethischen Herausforderungen von Feldforschung zu Konflikten im Globalen SĂŒden im deutschsprachigen Raum anstoßen. Wie lĂ€sst sich Feldforschung in diesem Feld ethisch und nachhaltig durchfĂŒhren? Wie gehen wir mit den Privilegien als weiße, europĂ€ische For-scher_innen und mit den einhergehenden Erwartungen an uns um? Wie lassen sich Prinzi-pien von Do no harm und Do good praktisch umsetzen? Wir arbeiten zunĂ€chst die englisch-sprachige Debatte auf, diskutieren daran anknĂŒpfend kritisch unsere eigenen Erfahrungen in Kambodscha, Senegal und Sierra Leone entlang des Forschungsprozesses (Zugang zum Feld, Datenerhebung, Verwendung der Daten) und machen abschließend konkrete VorschlĂ€-ge, wie die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler_innen hinsichtlich der Vorbereitung auf die Feldforschung in Deutschland verbessert werden kann

    The Impact of a Surgical Unit's Structure and Operative Technique on Quality in Two Swedish Rural Hospitals

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    Introduction: Laparoscopic cholecystectomy (LC) is a commonly performed surgical procedure with a low complication rate. It is performed either as an acute or as an elective procedure. Most elective LCs are performed on nonlethal diseases and this is why good quality is important. Our study compared the quality of LC in two surgical units in northern Sweden (Sundsvall and ostersund) which use different clinical structures (subspecialised vs. general surgery) and surgical techniques (ultrasound fundus first vs. conventional diathermy). The study aimed to investigate whether these differences affected the quality of outcomes after LC. Materials and methods: This is a registry-based study which included 607 elective LCs from January 2014 to May 2016. There were 286 from Sundsvall and 321 from ostersund. Primary outcomes were operative time and the percentage of day surgeries. The secondary outcome was the presence of postoperative complications within the first 30 days in terms of bile duct injury, bleeding that necessitated reoperation, bile leakage and abscesses treated with drainage and mortality. Results: The time length of surgery was shorter in Sundsvall (mean 48.3 min) compared to ostersund (mean 108.6 min, p < 0.001. The percentage of day care surgeries was 94% in Sundsvall and 23% in ostersund, p < 0.001. Six patients (2.1%) had a complication in Sundsvall compared to seven patients (2.2%) in ostersund, p = 1.00. Conclusion: There is a significant difference between the two hospitals regarding operative time and the percentage of day surgeries. Complication rates in both units were equal and low

    Dissolved organic matter dynamics during the spring snowmelt at a boreal river valley mire complex in Northwest Russia

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    Boreal mire landscapes are rich in soil carbon and significantly contribute to the carbon input of aquatic ecosystems. They are composed of different mesoscale ecohydrological subunits, whose individual contributions to the water and carbon export of mire catchments are not well understood. The spring snowmelt period is the major hydrological event in the annual water cycle of the boreal regions and strongly influences the carbon flux between the terrestrial and aquatic systems. The aim of this study was (1) to provide a conceptual understanding of the spatial and temporal dynamics of the surface water chemistry along a swamp forest‐fen‐bog gradient during the snowmelt period, (2) to quantify the exported dissolved organic carbon (DOC) content in the runoff and (3) to identify the ecohydrological landscape unit that contributes most to DOC export during the snowmelt period in a heterogeneous mire complex in Northwest Russia. The highest DOC concentrations were detected in the swamp forest, and the lowest concentrations were observed at the treeless bog by the end of the snowmelt period (swamp forest: 37–43 mg l−1, bog: 13–17 mg l−1). During the spring snowmelt period, a significant amount (~1.7 g C m−2) of DOC was transferred by the ~74 mm of runoff from the catchment into the river. Variability in the thawing periods led to differences in the relative contributions of each ecohydrological zone to the carbon export measured at a stream channel draining the studied part of the mire complex. An increased understanding of the variation in DOC concentrations and contributions from the mesoscale ecohydrological subunits to carbon export can help to predict the potential regional loss of DOC based on land cover type under climate change

    Riparian wetland properties counter the effect of land-use change on soil carbon stocks after rainforest conversion to plantations

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    Progressive conversion of tropical rainforests to agricultural monocultures in South East Asia increasingly affects landscape types such as riparian areas. The impacts of conversions on soil organic matter (SOM) vary with changing landforms. However, this was often not accounted for in previous studies where SOM in soils in riparian areas was combined with SOM from well-drained adjacent slopes. Because riparian areas have a high carbon (C) storage potential, our objectives were i) to assess their C stocks after conversion to rubber and oil palm plantations in Sumatra (Indonesia) and ii) to compare the impacts of land use conversion on C stocks between riparian and well-drained areas. Average soil C stock losses from the top 30 cm were about 14% and 4% following conversion of riparian forest to rubber and oil palm plantations, respectively, indicating a high resistance of C to mineralization. C losses from well-drained areas were twice as high as from riparian areas after the respective conversion. delta C-13 values from riparian areas showed clear heterogeneity down soil profiles that was explained i) by alternating oxic and anoxic conditions, leading to reduced SOM and litter decomposition in riparian areas and ii) by mineral sediments and organic matter deposition and accumulation by erosion from adjacent slopes covered by plantations. We conclude that riparian areas are more resilient in terms of soil C storage towards land-use change than well-drained areas because of sediment deposition and reduced oxygen availability. On this basis, we developed a conceptual model of the effects of land-use change and various ecotone characteristics on SOM mineralization in the top- and subsoil of riparian areas
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